Kurzzusammenfassung der morgigen Ausgabe von Wetten, dass..?

Morgen ist es wieder soweit: Markus Lanz empfängt bei Wetten, dass..? illustre sensationelle Gäste in Halle an der Saale!

Uns wurden exklusiv und vorab die Fragen von Investigativ-Moderator Markus Lanz an seine Gäste zugespielt. Hier die geheime Liste, von der sonst nur die NSA und das GCHQ wissen:

Sting

„Herr Sting, Sie sind als Leadsänger der Band ‚The Police‘ bekannt. Eine sensationelle Band. Die habe ich in meiner Jugend immer stundenlang in meinem Zimmer gehört. Haben Sie noch Kontakt zu ihren alten Bandkollegen?“

Céline Dion

„Céline, wenn man Ihren Namen hört denkt man automatisch an Ihr sensationelles Lied ‚Titanic‘. Was haben Sie damals gedacht, als Sie gemerkt haben: Wow?“

„Singen, Céline?

Miley Cyrus

„Miley – ich darf doch ‚Du‘ zu dir sagen? – Miley, die junge Generation kennt dich als ‚Hannah Montana‘. Wie ist das für so ein kleines Mädchen, quasi ein Doppelleben zu führen – tagsüber eine normale junge Frau, nachts ein Popstar?“

„Ihr Vater ist ja immer an Ihrer Seite. Nimmt er Sie da manchmal zur Seite und sagt ‚Hannah. We’ve got to talk, wir müssen reden‘?“

„Miley, jüngst in Erinnerung geblieben ist uns Ihr, ja, ich würde sagen sensationeller Skandalauftritt bei den Video Music Awards von MTV zusammen mit Robin Thicke. Da waren Sie auch in einer… manche würden sagen skandalösen Stellung zu sehen. Mal unter uns, stimmt es, wie in seinem Video ja auch zu sehen ist, also geschrieben, dass er einen sensationell großen.. hm-hm-hm.. hat?“

„Fußball, Miley? Kennen Sie?“

(Zu alledem wird es aber nicht kommen: Cyrus wird ihr Liedchen mit Playback singen, ihre Zunge zeigen, ggf. noch „I love my fans!“ rufen und dann schnell zum Flieger flüchten. Ist meine Prognose.)

Lukas Podolski

„Lukas, seit der WM 2006 heißt das Traumpaar des deutschen Fußballs Poldi/Schweini. Wie ist er so privat?“

„Wir haben heute viele Sängerinnen und Sänger hier. Singen Sie unter der Dusche, Lukas? Vielleicht sogar mit Ihren Fußballkollegen?“

Florian Silbereisen

„Flori, wir hatten in der letzten Ausgabe Ihre Freundin Helene Fischer zu Gast, sie war sensationell. Und sie hat mir hinter der Bühne verraten, dass sie ein großer Fan von dir ist. Gibt es da einen Konkurrenzkampf zwischen euch beiden, wer mehr Fans hat, oder ist das alles ganz harmonisch?“

„Michael Kessler parodiert dich sensationell bei ‚Switch reloaded‘. Habt ihr euch mal persönlich getroffen? Was hast du da gedacht, als du dir quasi selbst gegenüber standest?“

Armin Rohde

„Armin Rohde, Sie sind ja quasi Stammgast in dieser Sendung. Wir haben da mal etwas vorbereitet.“ (die Wetteinlösungen mit der Küchenschürze und die mit Rohde als Sumoringer werden eingespielt) „Wir haben auch diesmal wieder eine sensationelle Wetteinlösung für dich vorbereitet und ich muss gestehen, ich hoffe, dass du deine Wette verlierst.“

Diana Amft

„Diana, du bist dem Publikum als ‚Inken‘ aus ‚Mädchen, Mädchen‘ bekannt. Hast du noch Kontakt zu den anderen Mädchen?“

„Was geht einem da durch den Kopf, wenn man mit einem Jungen eine Sexszene spielen soll, aber rundherum alles voller Kameras ist?“

Elyas M’Barek

„Elyas, wir kennen dich als prolligen Türken ‚Cem‘ aus ‚Türkisch für Anfänger‘. Wie ‚Cem‘ steckt in Elyas, sozusagen?“

Barbara Meier

„Barbara, Sie haben 2007 die zweite Staffel von ‚Germany’s Next Topmodel‘ gewonnen. Während der Dreharbeiten hatten Sie sicher auch viel mit Heidi Klum zu tun. Wie ist sie so privat?“

„Was viele nicht wissen: Sie haben einmal Mathematik studiert, sensationell. Können Sie besser rechnen als die anderen Models?“

Stephanie Stumph

„Stephanie, das letzte Mal, als Sie hier waren, waren Sie mit ihrem Vater Wolfgang Stumph, dem großen Schauspieler, hier. Sitzt er heute Abend zu Hause auf der Couch und guckt zu und ist stolz auf die Tochter?“

„Wie ist das, im Film die Tochter des Vaters zu spielen, der vom eigenen Vater gespielt wird? Kommt man da durcheinander?“

Die Antworten der schockierten Stars und viele weitere Peinlichkeiten gibt es morgen Abend, 20:15, im Zett – Deh – Eff.

Ach ja. Und es gibt auch noch sensationelle Wetten. Natürlich.

Mit dem Zweiten sieht man besser.

Mit dem Zweiten sieht man besser.

Update: Jetzt gibt es auch die passende Bullshit-Bingo-Vorlage dazu: odt pdf
(Alternativ kann man natürlich auch ein Trinkspiel draus machen)

Die 10 spektakulären Antworten auf der ellebil ihre 10 spektakulären Fragen

Frau Ellebil meint, ich solle ihre Fragen beantworten.
Fragen beantworten ist meine Spezialität.
Auf, auf.

Ach, vorher noch was: Mir wurde mehrfach nahegelegt, mich hier zu Angela Merkels Telefon zu äußern. Das haben aber zum Beispiel der Kollege Kriesel, heise online und vor allem der Postillon allumfassend getan, so dass es für mich hier nichts mehr zu tun gibt.

Zu den Fragen!

1. Hast du dich irgendwann erwachsen gefühlt? Wann war das?
Als ich 18 wurde und dann irgendwas unterschreiben musste. Danach aber nicht mehr.

2. Wenn du dir ein Großbauprojekt aussuchen könntest, in dem du massig Geld verpulvern könntest, was würdest du bauen?
Einen Transrapid. Zum Beispiel zwischen Bonn und Berlin. Das ist ein großer Kindheitstraum von mir. Also wirklich.

3. Würdest du lieber in die Vergangenheit oder in die Zukunft reisen und warum?
Vergangenheit. Aber nur wenn man wieder zurück kann. Wer bitte will ernsthaft die Zukunft kennen.

4. Liest du eigentlich noch Tageszeitung?
Nein. Nur wenn ich zu Hause bin. Pardon, wenn ich daheim bin.

5. Abgesehen von Alltags- bzw. Gebrauchsgegenständen, gibt es etwas, das du immer Zuhause haben musst?
Schokolade. Was bitte sollte hier anderes stehen als Schokolade.

6. Glaubst du, dass du zuverlässig bist?
Einige Leute glauben das wohl. Solange ich nichts vergesse stimmt das vermutlich auch.
Ich vergesse manchmal Sachen.

7. Welchen Kurs würdest du im Altersheim belegen?
Im Altersheim gibt’s Kurse?

8. Was muss sollte man können?
Müssen tut man nichts. Programmieren sollte man können. Das hilft. So generell. Ganz liebe Grüße an dieser Stelle an meine Lieblingshistoriker.

9. Was hältst du von Reenactment?
Nix. Aber ich hab auch nix dagegen.

10. Welche Frage wolltest du schon immer mal beantworten? (Bitte auch beantworten)
Sven, warum bist du so zynisch?
Jede Woche schaue ich in der Regel drei Nachrichtensendungen. Die heißen extra3, quer und heute-show. Ich denke, das könnte einen gewissen Einfluss haben. An dieser Stelle übrigens eine guck-Empfehlung für quer. Besonders falls euch der Horsti nervt 😉

 

Wenn ich die Regeln richtig verstanden habe, muss ich mir jetzt 10 neue Fragen ausdenken und dieses sog. „Stöckchen“ 10 weiteren Personen an den Kopf werfen. Es handelt es sich hierbei also in den Grundzügen um ein sog. „Schneeballsystem“. So etwas machen wir hier nicht. Und auch sonst beantworte ich lieber Fragen als welche zu stellen1.

 

  1. Wie das mit der Tätigkeit in der akut zusammengeht, fragen Sie? Da stelle ich dann und wann ein paar Fragen, um die drängendsten Fragen der Studierenden beantworten zu können 😉

Der Demokratie-Indikator

Was haben Barack Obama, Wladimir Putin, François Hollande und Joachim Gauck gemeinsam, Angela Merkel aber nicht? Genau: Nach zwei Amtszeiten sind sie erst einmal weg vom Fenster.

Nun mag man einwerfen, dass die Herren ja alle Präsidenten seien und Frau Merkel nur eine Bundeskanzlerin, jedoch wissen wir alle, warum man täglich von Frau Merkel liest und hört, jedoch nicht von Herrn Gauck.

Es ist Standard in Demokratien, dass das Staatsoberhaupt nach zwei Amtszeiten zunächst einmal nicht mehr wiedergewählt werden kann. Selbst Putin lehnte eine Verfassungsänderung in Russland ab, die ihm erlaubt hätte, direkt ohne vierjährige Pause für eine dritte Amtszeit zu kandidieren. Wenn versucht wird, solche Regelungen abzuschaffen, geht direkt ein Aufschrei durch die westliche Welt, von einer „Gefährdung der Demokratie“ ist die Rede und vom „Machterhalt“ der jeweiligen Person.

In Deutschland wird das nicht passieren. Der Bundespräsident hat keine Macht, die sich unbedingt zu erhalten lohnen würde, und den Ehrensold bekommt man ja relativ unabhängig von der Amtszeit hinterhergeworfen, wie wir vor nicht allzu langer Zeit gelernt haben.

Die Bundeskanzlerin, die hingegen die wohl wichtigste Position in der Regierung inne hat, darf bereits so oft wiedergewählt werden wie es dem Parlament beliebt. Daraus resultierten 14 Jahre Adenauer, 16 Jahre Kohl und nun voraussichtlich mindestens 12 Jahre Merkel. Hier gibt es schon keine Begrenzung, die erst abgeschafft oder geschickt umgangen werden müsste. Und somit auch keinen Indikator für gefährlichen Machterhaltungsbestrebungen.

Nun mag man einwerfen, dass sich ja die Mehrheiten im Parlament ändern könnten und eine gelb-blaue Mehrheit dann keine schwarze Bundeskanzlerin wiederwählen würde. Denen aber sage ich: Auch ein russischer oder ein französischer Präsident werden regelmäßig direkt vom Volk gewählt, und trotzdem gilt für sie die Grenze von zwei aufeinander folgenden Amtszeiten. Außerdem wissen wir alle, dass der Mensch an sich Veränderungen ablehnt: Man hat die letzten 8 Jahre mit Merkel überlebt, also behält man sie (und ihre Mehrheit im Parlament) lieber, bevor noch etwas Schlimmeres kommt.

Nun mag man einwerfen „Nur Merkel kann es, sie ist die beste! Ohne sie geht es nicht!“. Denen aber sage ich: Dann läuft etwas grundlegend falsch. So eine Bundesregierung ist nicht dazu da, ständig zu Mutti zu rennen und zu fragen, was man jetzt als nächstes tun soll. Und Entscheidungen sollten eigentlich im Parlament getroffen werden.

Man stelle sich einmal den CDU- Wahlkampf vor, wenn Angela Merkel nicht mehr hätte Bundeskanzlerin werden können. „Sie kennen mich, und jetzt ab ins Bett ihr Kinder“ als Wahlkampfmotto wäre hinfällig gewesen. Womöglich hätte man den Seehofer Horst als Nachfolger aufbauen müssen, das wäre erstklassiges Polit-Entertainment geworden: „Pannen-Peer“ gegen „Maut-Horsti“.

Aber so war es ja dann leider nicht.

Und weil die Aussichten gar so trüb sind, hier noch eine Blume.

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