Uni Bonn – hszemi.de https://hszemi.de the only difference between screwing around and science is writing it down Sun, 21 Aug 2016 17:00:15 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.5.3 Was passiert, wenn man der Uni Bonn zu viel Geld überweist https://hszemi.de/2015/02/was-passiert-wenn-man-der-uni-bonn-zu-viel-geld-ueberweist/ https://hszemi.de/2015/02/was-passiert-wenn-man-der-uni-bonn-zu-viel-geld-ueberweist/#comments Sat, 14 Feb 2015 22:06:14 +0000 https://hszemi.de/?p=1664 Mehr]]> Jedes Semester wird wieder ein etwas höherer Semesterbeitrag fällig, und jedes Semester ist die Versuchung groß, etwas mehr Geld zu überweisen und zu gucken, wie die Uni Bonn damit zurecht kommt.

Als Serviceblog haben wir1 das für Sie im letzten Semester getestet. Nach Eingang der Überweisung sieht das Beitragskonto in BASIS so aus:

ueberzahlung-1

Eine Überzahlung wurde festgestellt. Huch!

Dann passiert lange nichts. Das nächste Semester taucht auf, doch die Überzahlung bleibt bestehen. Wird die Uni es irgendwann noch schaffen, den Betrag auf’s nächste Semester anzurechnen? Spannend!

Ja

Ta-daa!

Ja, sie schafft es. Und das ist doch auch mal schön.

  1. = Ich
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https://hszemi.de/2015/02/was-passiert-wenn-man-der-uni-bonn-zu-viel-geld-ueberweist/feed/ 3
Was kann die neue Uni-App? https://hszemi.de/2014/09/was-kann-die-neue-uni-app/ https://hszemi.de/2014/09/was-kann-die-neue-uni-app/#respond Fri, 12 Sep 2014 16:05:07 +0000 https://hszemi.de/?p=1417 Mehr]]> Seit 1. August gibt es offenbar eine offizielle App der Universität Bonn für Android und iPhone. Diese App wurde meines Wissens bislang noch nirgendwo groß beworben – ob das einen bestimmten Grund haben könnte, soll der folgende Praxistest zeigen.

Die „Uni Bonn App“ im Praxistest

Ich habe mir die App auf meinem Nexus 4 installiert und sie ausgiebig erkundet.

Nach dem Start präsentiert die App sich folgendermaßen:

So präsentiert sich die App beim Start

So präsentiert sich die App beim Start

…und an dieser Stelle sieht man, dass man die App eigentlich gleich wieder schließen und vom System schmeißen kann. Denn wenn wir uns mal an die Feature-Liste der LHG erinnern, stellen wir fest: Bis auf den Mensa-Speiseplan und den Veranstaltungskalender bietet diese App nichts, was auch nur im entferntesten interessant an einer Uni-App wäre.

Darauf werden wir im Fazit nochmal zu sprechen kommen, aber lasst uns nun wenigstens aus Mitleid noch schauen, was die App denn nun eigentlich für Funktionen bietet und wie gut diese technisch umgesetzt sind.

Neuigkeiten

Das ist sicherlich alles sehr spannend.

Das ist sicherlich alles sehr spannend.

An der Universität Bonn heißen die Pressemitteilungen „Neuigkeiten“ und werden von den Studierenden nicht gelesen. Warum auch.  Manchmal ist zwar eine satirisch wertvolle Perle dabei, wie zum Beispiel diese Meldung hier, in der die Universität Bonn stolz vermeldet, dass das Verhalten der eigenen Mitarbeiter im Notfall vorbildlich ist. Ansonsten sind die Pressemitteilungen aber in 99 % der Fälle irrelevant.

Tippt man die Überschrift einer Pressemitteilung an, öffnet sich:

Fancy!

Fancy!

…oh, hübsch. Eine eingebettete Seite von uni-bonn.de. Die nicht für mobile Endgeräte optimiert ist, weshalb der Text total klein ist. Toll.

Bemerkenswert an dieser Stelle ist jedoch, dass das Team der Ruhr-Uni Bochum noch gemeint hatte, die direkte Einbettung von Webseiten in die App ginge nicht. Dem Team der „Uni Bonn App“ ist es jedoch offenbar inzwischen gelungen. Glückwunsch!

Weiter zum nächsten Menüpunkt. Ich bin schon ganz gespannt.

Facebook

In-App-Browsing to the max

In-App-Browsing to the max

Wenn man eine Methode entwickelt hat, Webseiten direkt in der App anzuzeigen, dann muss man das natürlich auch ausnutzen, gell. Hier wird der Facebook-Feed der Uni-Bonn-Seite angezeigt. Man kann sich auch mit seinen Facebook-Daten anmelden und Facebook dann in der Uni-Bonn-App wie im normalen mobilen Browser nutzen. Wenn man das denn möchte. Einen tieferen Sinn hat das Ganze nämlich nicht.

Man könnte auch den Facebook-Knopf am unteren Rand des Menüs benutzen. Dann bekommt man auch einen vollwertigen Browser mit Adresszeile.

Veranstaltungen

Events soweit das Auge blickt

Alles schon mal da gewesen. Also ehrlich jetzt.

Für einen Terminkalender ist das hier ein sehr gutes Negativbeispiel. Was ist nämlich bei Terminen sehr wichtig? Genau, das Datum. Um das zu erfahren, muss man hier allerdings erst den entsprechenden Eintrag antippen. Dann sieht man, selbstverständlich wieder auf einer eingebetteten Webseite, dass die hier angezeigten Termine bereits im Mai-Juni 2013 stattfanden. Vermutlich ist hier irgend etwas kaputt.

Wenn du etwas kannst, zeige es! Zur Not auch zum dritten Mal!

Wenn du etwas einbetten kannst, zeige, dass es geht! Zur Not auch zum dritten Mal.

Besonders verwunderlich ist die Sache mit den fehlenden Daten, wenn man die Veranstaltungen mit dem „Neuigkeiten“-Tab vergleicht: Unter den Pressemitteilungen steht ja das Datum der Veröffentlichung.

Wenn sich der Informationsgehalt schon in Grenzen hält, kann man ja wenigstens ein kleines Spielchen spielen und versuchen, aus der Sandbox auszubrechen. Wir haben es schließlich mit einem vollwertigen Browser ohne Adresszeile zu tun.

Easy.

Too Easy.

Mensa

Lecker!

Lecker!

Kommen wir nun zum vielleicht nützlichsten Teil dieser App: Dem Mensa-Speiseplan. Auswählen lassen sich über das Menü die Mensen Nassestraße, Poppelsdorf, St. Augustin und Rheinbach sowie das venusberg bistro und das life & brain casino.

Das lustigste an diesem Menüpunkt ist, dass es unter bonn.my-mensa.de für die Mensa-Speisepläne bereits eine Web-App gibt, die man ja einfach hätte einbetten können (und jetzt sagt mir bloß nicht, dass das technisch nicht geht). Ansonsten ist es das, was es ist: Ein Speiseplan ohne Schnickschnack für die gesamte Woche.

 Wetter

Überraschung!

Überraschung!

Wer beim Menüpunkt „Wetter“ an den Wetterbericht gedacht hat, liegt falsch, und hat vielleicht vergessen, was die Macher dieser App am liebsten tun.

Auf den Wetterkarten des meteorologischen Instituts kann ich als Laie zwar wenig erkennen, aber hübsch sind sie schon und etwas Anderes allemal.

UniBonnTV

Innovativ.

Innovativ.

Wow. Eine Verknüpfung zum Youtube-Kanal von UniBonnTV. Die das selbe macht wie die Youtube-Verknüpfung am unteren Rand des Menüs. UniBonnTV gucken übrigens nur die, die auch die Pressemitteilungen der Uni immer lesen.

Studienkompass

PDF galore!

PDF galore!

Den Studienkompass bekommen alle Studierenden der Universität Bonn bei ihrer Einschreibung, blättern einmal durch und schauen dann nie mehr hinein. Eigentlich schade, denn in diesem semidicken Wälzer wird quasi die gesamte Uni Bonn erklärt.

Ich schaue da allerdings auch nie rein.

Die „Uni Bonn App“ stellt dieses Werk nun zur Verfügung: Als Vollversion oder in einzelnen Häppchen. Das klingt nach einer guten Idee, in der Umsetzung ergeben sich aber kleinere Hürden.

Hoppla.

Hoppla.

Diese Seite kam bislang bei jedem Aufruf. Dann halt doch die Papierversion aus dem Studentensekretariat oder der Direktdownload von der Uniwebseite.

Feedback

Keep it short and simple.

Keep it short and simple.

Das Feedback-Formular fragt nur das allernötigste ab. Die etwas verquere Grammatik lässt außerdem vermuten, dass die App mit Hilfe eines Baukastens entstanden ist, der den Textbaustein „Lass uns bitte wissen, wie wir $APPLICATION_NAME für dich besser machen können!“ enthält.

[Nachtrag] Das Feedback-Modul ist umfangreicher als es zunächst den Anschein hat:

Hui, ein Message Center

Hui, ein Message Center

Fußzeile

Neben den bereits erwähnten Links auf Facebook und Youtube sind noch Twitter und Xing verlinkt. Durch Tippen auf das kleine Glockensymbol lassen sich Benachrichtigungen (über Pressemitteilungen? Bislang habe ich keine Benachrichtigung erhalten…) an- und abstellen. Das Unilogo ist ausschließlich dekorativ.

Fazit

Technisch ist diese Uni-App einwandfrei.

Störend ist, dass die eingebundenen Webseiten nicht für mobile Endgeräte optimiert sind und deshalb die dargestellten Informationen sehr klein auf den kleinen Displays erscheinen.

Völlig am Thema vorbei ist jedoch die Zielgruppenorientierung der App: Sie ist offensichtlich nicht auf die ca. 30.000 Studierenden ausgerichtet, sondern lediglich eine PR-Schleuder mit Mensaspeiseplan. Einen Mehrwert dürfte diese App für niemanden bieten, da sie selbst die Inhalte der Uniwebseite nicht einmal irgendwie für Mobilgeräte aufbereitet.

Als Student will ich in einer Uni-App Zugriff auf die relevanten Dienste des HRZ haben: BASIS (mit Prüfungs- und Modul-Anmeldung und -abmeldung, Studiumsverwaltung etc.), eCampus und vielleicht sogar GOsa1. Die Einbindung von eCampus wäre sogar total einfach umzusetzen, denn dafür gibt es bereits eine für Mobilgeräte optimierte Ansicht (umschaltbar auch über einen Link in der Fußzeile).2

Aber darauf, was für die Studierenden nützlich wäre, wurde anscheinend nicht geachtet.

Vielleicht ist das der Universität auch bewusst, weshalb sie die App nirgendwo aktiv beworben hat3. Oder diese Features sind bereits geplant, aber noch in der Entwicklung. Schön wär’s.

  1. zur Verwaltung der Uni-ID: https://gosa.gosa.uni-bonn.de/gosa/
  2. Allerdings müsste dann noch das Problem gelöst werden, dass man nach ca. 30 Minuten Inaktivität von eCampus abgemeldet wird und sich deshalb ständig neu auf dem Mobilgerät einloggen müsste, was total nervt. Das wäre aber vom HRZ vermutlich relativ einfach zu beheben.
  3. Oder die App stammt gar nicht offiziell von der Universität, sondern erweckt nur den Anschein. Das wäre in der Tat skandalös.
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https://hszemi.de/2014/09/was-kann-die-neue-uni-app/feed/ 0
Alles, was Sie über den Hochschulrat der Uni Bonn wissen müssen https://hszemi.de/2013/09/alles-was-sie-ueber-den-hochschulrat-der-uni-bonn-wissen-muessen/ https://hszemi.de/2013/09/alles-was-sie-ueber-den-hochschulrat-der-uni-bonn-wissen-muessen/#respond Tue, 03 Sep 2013 18:51:43 +0000 http://hszemi.de/?p=480 Mehr]]> Als ich wieder mal in den amtlichen Bekanntmachungen der Universität feststellte, dass die neue Satzung der Studierendenschaft natürlich noch immer nicht veröffentlicht wurde, zog ein anderes Dokument meine Aufmerksamkeit auf sich: Die „Geschäftsordnung des Hochschulrats der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn“ (Link). Wie jeder weiß, bin ich ein großer Fan von Geschäftsordnungen.

Was ist der Hochschulrat?

Im Hochschulgesetz NRW ist festgelegt, wie so ein Hochschulrat aussieht und was seine Aufgaben sind. Die kürzlich veröffentlichte Geschäftsordnung spezifiziert die Vorgaben des Hochschulgesetzes.

Im Hochschulrat der Uni Bonn sitzen 10 Mitglieder, davon kommen genau 3 Personen aus der Uni und folglich 7 Personen „nicht aus der Uni“, sondern es handelt sich um Menschen, (Zitat HG):

„die in verantwortungsvollen Positionen in der Gesellschaft, insbesondere der Wissenschaft, Kultur oder Wirtschaft tätig sind oder waren und auf Grund ihrer hervorragenden Kenntnisse und Erfahrungen einen Beitrag zur Erreichung der Ziele und Aufgaben der Hochschule leisten können.“

Wichtige Menschen also. Der/die Vorsitzende des Hochschulrats darf nicht Uni-angehörig sein.

Die wohl wichtigste Aufgabe des Hochschulrats ist die Wahl von Rektor und Kanzler der Universität. Ansonsten berät, beaufsichtigt und entlastet er vor allem das Rektorat.

Die Mitglieder des Hochschulrats haben eine Amtszeit von 5 Jahren. Derzeit sind das an der Uni Bonn diese Damen und Herren.

Wer wählt den Hochschulrat?

Man bastelt ein Auswahlgremium:

  • 2 Senatsmitglieder, die nicht Teil des Rektorats sind,
  • 2 Mitglieder des bisherigen Hochschulrats1,
  • 1 Vertreterin oder Vertreter des Landes NRW mit sagenhaften 2 Stimmen

Dieses Auswahlgremium erstellt dann in Liebe und Harmonie eine Liste mit Vorschlägen für den neuen Hochschulrat, welche sodann von Senat und dem Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW abgesegnet wird. Herrscht im Auswahlgremium keine Liebe, so erstellen die Senatsmitglieder und die Landesvertretung je eine eigene Liste, und die beiden Stimmen der Hochschulratsmitglieder geben den Ausschlag. 2

Warum hat sich der Hochschulrat eine neue Geschäftsordnung gegeben?

Wer die Hochschulpolitik  kennt, weiß: Den Hochschulrat gibt es schon länger, das kann nicht seine erste Geschäftsordnung sein. Stimmt. Was also ändert sich im Vergleich zur Fassung von 2008:

  • An den Sitzungen dürfen nicht nur Gleichstellungsbeauftragte und Rektorat beratend teilnehmen, sondern nun zusätzlich noch der/die Senatsvorsitzende, jemand aus dem Ministerium für Innovation und Schlagmichtot und die Leitung des Dezernats 10 der Uni – das ist die Geschäftsstelle des Hochschulrats.
  • Die E-Mail ist nun im Regelfall das Mittel der Wahl, wenn die Sitzungseinladungen versandt werden
  • § 10: Handzeichen bei Abstimmungen müssen nun nicht mehr einen Zählvorgang ermöglichen. „Die Abstimmung erfolgt Handzeichen.“ *g*
  • Die genehmigten Protokolle der Sitzungen des Hochschulrats werden nicht mehr nur lediglich dem Rektorat „zugänglich gemacht“, sondern auch dem/der Vorsitzenden des Senats und dem Ministerium für Innovation, …, UND sie werden im Intranet der Universität veröffentlicht. Dadurch werden die Angehörigen der Universität im Regelfall auch „in angemessener Weise“ über die Entscheidungen des Hochschulrats informiert. Zu Deutsch: Liest keiner, interessiert keinen. Allerdings möchte ich hier lobend erwähnen, dass die Seiten des Hochschulrats um ein Vielfaches informativer sind als die Seiten zu den Stipendien aus Qualitätsverbesserungsmitteln3.
  • „Der Senat kann mit einer Mehrheit von drei Viertel seiner stimmberechtigten
    Mitglieder dem Hochschulrat die Abwahl jedes Mitglieds des Rektorats
    empfehlen.“ : gestrichen (Das steht aber im HG)
  • „Im Falle der Abwahl eines Rektoratsmitglieds werden deren oder dessen
    Aufgaben dem Geschäftsverteilungsplan der Rektorin oder des Rektors
    entsprechend von den anderen Mitgliedern wahrgenommen.“: gestrichen
  • Weitere kleine Änderungen.

Noch Fragen?

  1. Wie das funktioniert, wenn es noch keinen Hochschulrat gibt, soll bitte jemand anders erklären.
  2. Es hält sich hartnäckig das Gerücht, der Hochschulrat wähle seine Mitglieder selbst. Wie man sieht, ist das theoretisch nur zu 2/6 richtig. Es hält sich auch das Gerücht, dass der Hochschulrat eigens jemanden beschäftigt, der diese Behauptung allüberall aufspürt und als nicht zutreffend kommentiert.
  3. Raten Sie mal, warum hier kein Link ist.
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