The not-so-tiny Eurovision Song Contest Voting Relations Map

I did a thing.

When juries were re-introduced in the voting procedure of the Eurovision Song Contest in 2009, this was in order to reduce the effect of voting blocs1.

It is natural to ask the following question: Did it work?

In order to answer that question for yourself, you may look at this interactive map that I created over the last two days. For each country, the average and total number of points earned from the other countries are displayed. The underlying dataset is subdivided: From 2003 until the semifinals of 2009, the points were (mainly2) determined by national televoting. Since the final of 2009, national juries and national televoting each account for 50 % of the awarded points.

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ESC 2015: Jury vs. Publikum

Wie schon 2013 und 2014 wollen wir auch dieses Jahr einen Blick auf die detaillierten Ergebnisse des Eurovision Song Contest 2015 werfen und uns zwei Fragen widmen: Wer wurde von den Jurys abgestraft und vom Publikum nach vorn gevotet? Und bei wem ist es umgekehrt?

Die willkürlich gewählte Grenze für „signifikante“ Verschiebungen liegt abermals bei 5 Punkten, denn das haben wir schon immer so gemacht. Zusätzlich werden die Beiträge betrachtet, bei denen auch geringere Verschiebungen Auswirkungen auf ihr Fortkommen im Bewerb hatten.

Zur Erläuterung: Im Abschnitt „Die Jurys“ betrachten wir, wie das Juryvoting sich auf die Endplatzierung eines Beitrags im Vergleich zum reinen Publikumsvoting ausgewirkt hat. Im Abschnitt „Das Publikum“ hingegen betrachten wir, wie sich die Endplatzierung eines Beitrags durch das Publikumsvoting verbessert/verschlechtert hat im Vergleich zur Platzierung im Juryvoting.

Beginnen wir beim

1. Halbfinale

Die Jurys

up Ungarn (Boggie – Wars for Nothing) gewinnt 3 Plätze (11 ↗ 8)

down Finnland (Pertti Kurikan Nimipäivät – Aina mun pitää) verliert 6 Plätze (10 ↘ 16)

Finnland wird (meiner Ansicht nach zurecht) auf den letzten Platz verwiesen, dafür rutscht Boggie 1 (meiner Ansicht nach zurecht) noch ins Finale.

Das Publikum

up Estland (Elina Born u. Stig Rästa – Goodbye to Yesterday) gewinnt 6 Plätze (9 ↗ 3)

up Armenien (Genealogy – Face the Shadow) gewinnt 5 Plätze (12 ↗ 7)

up Serbien (Bojana Stamenov – Beauty Never Lies) gewinnt 4 Plätze (13 ↗ 9)

down Weißrussland (Uzari u. Maimuna – Time) verliert 4 Plätze (8 ↘ 12)

down Niederlande (Trijntje Oosterhuis – Walk Along) verliert 8 Plätze (6 ↘ 14)

Das starrende Duo kommt offenbar sehr gut an und wird nochmal gepusht, während Serbien und Armenien ins Finale gezogen werden. Beim serbischen Beitrag verstehe ich das völlig, bei Don’t deny aber nicht. Vielleicht fand die Rollenspielfraktion die Kutten ganz niedlich oder so.

Dafür müssen natürlich zwei andere Beiträge weichen: Weißrussland fliegt zusammen mit den Niederlanden und darf nicht nochmal singen. Bei den Niederlanden beträgt der Verlust sogar 8 Plätze. Da wird sich Trijntje vermutlich fragen: Whei! Whei-ei-ei-ei!

Wir machen weiter mit dem

2. Halbfinale

, in dem auch Deutschland abstimmen durfte. Jetzt seid ihr schuld!

Die Jurys

(Also ihr seid noch nicht schuld, aber gleich.)

up Aserbaidschan (Elnur Huseynov – Hour of the Wolf) gewinnt 1 Platz (11 ↗ 10)

down Polen (Monika Kuszyńska – In the Name of Love) verliert 5 Plätze (3 ↘ 8)

down Tschechien (Marta Jandová u. Václav Noid Bárta  – Hope Never Dies) verliert 3 Plätze (10 ↘ 13)

Der kleine Push für Aserbaidschan reicht gerade so für eine Finalteilnahme. Polen wird abgestraft (für zu viel Schmalz?), hat aber noch genug Puffer nach unten, und die stöckelschuhschleudernde Tschechin und ihr Sängerfreund müssen sich dafür das Finale von den billigen teuren Plätzen aus ansehen.

Das Publikum

up Polen (Monika Kuszyńska – In the Name of Love) gewinnt 8 Plätze (16 ↗ 8)

up Montenegro (Knez – Adio) gewinnt 2 Plätze (11 ↗ 9)

down Malta (Amber – Warrior) verliert 6 Plätze (5 ↘ 11)

down Irland (Molly Sterling – Playing with Numbers) verliert 5 Plätze (7 ↘ 12)

Polen ist Publikumsliebling, Sie werden es vielleicht schon gemerkt haben. Knez schafft es mit seinen ernst dreinguckenden Damen noch knapp ins Finale. Dafür fallen die Frau, die im Walzertakt zählen kann und Malta raus. Ein Glück, sonst hätten wir zwei Lieder mit dem selben Titel im Finale gehabt und wären alle sehr verwirrt gewesen.

Finale!

Diese Finalergebnisse sind um einiges unbefriedigender als in den letzten beiden Jahren.

Wir waren in Wien in einem Restaurant, um Schnitzel zu essen. Ein Kellner dort war ständig damit beschäftigt, aufgeregt „Nein!“ zu quäken (sic) und Gäste davon abzuhalten, sich im hinteren Teil des Restaurants einen Tisch zu suchen. Ungefähr so hat man sich das Verhältnis von Jurys und Publikum im Finale vorzustellen.

Die Jurys

up Schweden (Måns Zelmerlöw – Heroes) gewinnt 2 Plätze (3 ↗ 1)

up Norwegen (Mørland u. Debrah Scarlett – A Monster Like Me) gewinnt 8 Plätze (17 ↗ 8)

up Montenegro (Knez – Adio) gewinnt 5 Plätze (18 ↗ 13)

up Slowenien (Maraaya – Here for You) gewinnt 5 Plätze (19 ↗ 14)

down Italien (Il Volo – Grande amore) verliert 2 Plätze (1 ↘ 3)

down Armenien (Genealogy – Face the Shadow) verliert 5 Plätze (11 ↘ 16)

down Albanien (Elhaida Dani – I’m Alive) verliert 9 Plätze (8 ↘ 17)

down Polen (Monika Kuszyńska – In the Name of Love) verliert 8 Plätze (15 ↘ 23)

Die Jurys kicken also Publikumsliebling Il Volo von Platz 1 und setzen dafür den Schweden an die Spitze. Das ist in der Hinsicht spannend, dass die Jurys 2009 auch mit der Begründung eingeführt wurden, dass die elendige Punkteschieberei zwischen Nachbarländern (v.a. Balkan, aber auch Skandinavien) etwas eingedämmt werden sollte. Nun wäre aber Schweden eher ein Kandidat dafür als Italien. Haben die Jurys versagt?

In other news: Das Lied mit der Jugendsünde („Liebling, ich habe die Jury bestochen“), wieder Knez und eine Luftgeige werden nach vorn geschoben. Bei letzterer würde ich die unterschiedlichen Bewertungen darauf zurückführen, dass die Künstlergruppe aus Slowenien am Samstag irgendwie matter und unausgeschlafener wirkte als noch am Tag zuvor beim Juryfinale. Vielleicht gab’s deshalb weniger Punkte vom Publikum.

Armenien und Polen finden die Jurys immer noch nicht so pralle, und auch Albanien kann nicht überzeugen und fliegt aus den Top Ten.

Das Publikum

Man konnte übrigens aus Österreich mit deutschem Handy irgendwie nicht voten. Oder wir waren zu blöd dafür.

up Serbien (Bojana Stamenov – Beauty Never Lies) gewinnt 14 Plätze (24 ↗ 10)

up Rumänien (Voltaj – De la capăt – All Over Again) gewinnt 6 Plätze (21 ↗ 15)

up Armenien (Genealogy – Face the Shadow) gewinnt 6 Plätze (22 ↗ 16)

up Albanien (Elhaida Dani – I’m Alive) gewinnt 9 Plätze (26 ↗ 17)

down Zypern (John Karayiannis – One Thing I Should Have Done) verliert 13 Plätze (9 ↘ 22)

down Frankreich (Lisa Angell – N’oubliez pas) verliert 5 Plätze (20 ↘ 25)

down Österreich (The Makemakes – I Am Yours) verliert 13 Plätze (13 ↘ 26)

down Deutschland (Ann Sophie – Black Smoke) verliert 8 Plätze (19 ↘ 27)

Serbien und Armenien sind wieder mal Publikumslieblinge, Rumänien und Albanien überraschend auch. Dafür wird der Zyprer… Zypriote… jedenfalls wird er hochkant aus den Top Ten geschmissen. Frankreich macht der Verlust von 5 Plätzen am Ende des Feldes vermutlich auch nichts mehr aus.

Geradezu spannend wird es bei den Zeros of our time, Österreich und Deutschland. Denen wird vom Publikum mit Schwung die rote Laterne in die Hand gedrückt. Dabei war die Ausgangsposition nach dem Juryfinale am Freitag gar nicht mal sooo schlecht: Österreich lag auf einem guten 13. Platz und Deutschland hatte immerhin ebenfalls 24 Punkte von den diversen Jurys bekommen, was noch Platz 19 bedeutet hätte.

Und was dann mit Österreich passierte, ist fast nicht mehr mit Pech im Unglück zu umschreiben: Die Publika der Länder, deren Jurys Österreich Punkte gegeben hätten, quäkten „Nein!“ und platzierten Österreichs Beitrag so weit hinten, dass in Kombination bestenfalls der 11. Platz heraussprang. Im Fall von Lettland (Latvia) und der Schweiz (Switzerland) ist das so knapp, dass die Summe aus Jury-Rang und Televoting-Rang identisch zu der des Beitrags auf Platz 10 des Landes ist, welcher aber beides Mal mehr Televoting-Stimmen gesammelt hat, weshalb nach Reglement dieser andere Titel den Vorzug bekommt und es keine Punkte für Österreich gibt.

Hier eine Tabelle, markiert sind die Länder, deren Jurys Österreich Punkte gegeben hätten.

FromCountry ToCountry JuryRank Jurypoints TelevoteRank Televotepoints Combined TotalPoints
F.Y.R. Macedonia Austria 20 0 20 0
Montenegro Austria 26 0 26 0
Georgia Austria 3 8 25 0 13 0
Latvia Austria 3 8 21 0 11 0
Belgium Austria 6 5 26 0 17 0
Russia Austria 7 4 26 0 15 0
Switzerland Austria 7 4 16 0 11 0
Germany Austria 8 3 17 0 12 0
Iceland Austria 9 2 21 0 15 0
Spain Austria 9 2 23 0 14 0
Hungary Austria 10 1 19 0 16 0
Ireland Austria 10 1 22 0 19 0
Israel Austria 10 1 26 0 20 0
Lithuania Austria 10 1 18 0 16 0
Estonia Austria 11 0 18 0 15 0
Romania Austria 11 0 21 0 18 0
Czech Republic Austria 12 0 25 0 22 0
Denmark Austria 12 0 19 0 15 0
France Austria 12 0 26 0 24 0
Norway Austria 12 0 21 0 16 0
Sweden Austria 12 0 24 0 20 0
Poland Austria 13 0 24 0 18 0
Slovenia Austria 13 0 16 0 14 0
Cyprus Austria 14 0 26 0 23 0
San Marino Austria 14 0 0 0 14 0
Armenia Austria 15 0 24 0 21 0
Australia Austria 15 0 20 0 19 0
Italy Austria 15 0 22 0 22 0
United Kingdom Austria 16 0 21 0 20 0
Portugal Austria 18 0 24 0 23 0
Serbia Austria 18 0 24 0 23 0
Azerbaijan Austria 20 0 23 0 23 0
The Netherlands Austria 20 0 27 0 27 0
Albania Austria 22 0 15 0 18 0
Malta Austria 22 0 23 0 26 0
Belarus Austria 23 0 26 0 26 0
Finland Austria 23 0 23 0 25 0
Greece Austria 23 0 26 0 25 0
Moldova Austria 25 0 27 0 26 0

Bei Deutschland haben wir das selbe Spiel, nur wechselseitig: Hätte eine Länderjury dem deutschen Beitrag Punkte gegeben, dann hat das Publikum dieses Landes den Beitrag so weit „heruntergevotet“, bis in der Summe keine Punkte mehr drin waren. Das albanische Publikum hingegen hätte Deutschland durchaus 4 Punkte gegönnt, hier hat aber die Jury „Nein!“ gequäkt und nur Platz 16 vergeben, was in der Summe Rang 12 und 0 Punkte bedeutet.

Fazit: Dieses Jahr war alles etwas durcheinander. Deutschland und Österreich ist das Kunststück gelungen, 0 Punkte zu bekommen. Das war bestimmt nicht leicht. Absichtlich bekommt man so etwas sicherlich nicht hin.

Auch Holger Dambeck hat sich dieses Jahr wieder mit den detaillierten Ergebnissen des ESC beschäftigt und erklärt, wie Il Volo durch die Jurys nur auf Platz 3 gelandet sind.

ESC 2014: Jury vs. Publikum

Vor ca. einem Jahr habe ich mir für den Eurovision Song Contest 2013 angesehen, welche Beiträge vom Publikum und den Jurys, nun ja, „unterschiedlich bewertet“ wurden.

Direkt nach dem ESC 2014 wurden nun von der EBU detaillierte Einzelergebnisse veröffentlicht (sogar als Excel-Dateien – nett). Somit kann ich den Spaß dieses Jahr wiederholen.

Vorher möchte ich aber noch auf einen Artikel von Holger Dambeck verweisen – der hat sich ebenfalls mit den Voting-Ergebnissen des diesjährigen ESC beschäftigt und ein paar aufschlussreiche Grafiken erstellt. Highlight: Eine Übersicht darüber, ‚Wo die Fans “polnischer Folklore” wohnen‘.

Auch dieses Jahr schauen wir uns an, wo das Voting der Jury oder des Publikums das jeweils andere Voting im Endergebnis „signifikant“ verschiebt – also um mindestens 5 Plätze oder so weit, dass es für’s Finale reicht. Auch in diesem Jahr ist die 5 eine willkürlich gewählte Grenze.

Halbfinale 1

Die Jurys

down Portugal (Suzy – Quero ser tua) verliert 5 Plätze (6 ↘ 11)

up Montenegro (Sergej Ćetković – Moj Svijet (Мој свијет)) gewinnt 5 Plätze (12 ↗ 7)
up Aserbaidschan (Dilara Kazimova – Start a Fire) gewinnt 4 Plätze (13 ↗ 9)

Während das Publikum auf das doch seehr durchsichtige… Kleid? Oder ist das eine Körperbemalung? …hereinfällt, lassen sich die Jurys nicht beirren und werfen Portugal aus dem Finale – zurecht! Schließlich wurde die goldene Regel nicht beachtet: Keine Trommler oder keine Schuhe! (Wir erinnern uns da an letztes Jahr.) Und abgesehen davon wirkt die Sängerin auch sehr unmotiviert.
Dafür schaffen es Montenegro (Mäuschen!) und Aserbaidschan (etwas zu viel Gejaule für meinen Geschmack) durch die Jurypunkte ins Finale.

Das Publikum

down Albanien (Hersi – One Night’s Anger) verliert 6 Plätze (9 ↘ 15)

up Russland (Tolmatschowa-Schwestern – Shine) gewinnt 5 Plätze (11 ↗ 6)

Albanien fliegt durch das Publikum aus dem Finale – ob es am Fake-Tattoo oder am fehlenden Farbwechsel lag, man weiß es nicht. Dafür rücken Russlands Haar-Artistinnen nach (trotz Buhrufen in der Halle). Interessant: In der Jurywertung lag Russland auf dem 11. Platz, in der Publikumswertung lediglich auf dem 7. Platz – in der Gesamtwertung liegt Russland dann jedoch auf Platz 6. Da waren offenbar viele gute Einzelwertungen dabei.

Halbfinale 2

Die Jurys

down Polen (Donatan & Cleo – My Słowianie (We Are Slavic)) verliert 6 Plätze (2 ↘ 8)

up Malta (Firelight – Coming Home) gewinnt 5 Plätze (14 ↗ 9)

Die Jurys haben insgesamt wenig für großbrüstige Polinnen übrig (siehe Artikel von Holger Dambeck). Malta hingegen schafft es durch die Unterstützung der Jurys ins Finale.

Das Publikum

down Malta (Firelight – Coming Home) verliert 6 Plätze (3 ↘ 9)
down Mazedonien (Tijana Dapčević – To the Sky) verliert 6 Plätze (7 ↘ 13)

up Schweiz (Sebalter – Hunter of Stars) gewinnt 6 Plätze (10 ↗ 4)

Malta wird vom Publikum abgestraft, kann sich aber im Finale halten – für Mazedonien gilt letzteres nicht. Da helfen auch Sturmfrisur und Kapuzenhampelmann nichts. Bei Mazedonien haben wir nun das umgekehrte Phänomen zu Russland oben: In der Jurywertung auf Platz 7, beim Televoting auf der 12, insgesamt jedoch auf Platz 13.
Was an Sebalter so toll sein soll, verstehe ich bis heute nicht. Das Publikum findet den pfeifenden Zimmermann mit dem komischen Namen offensichtlich toll.

Finalöööö

Ich sag nur: Uiuiui.

Die Jurys

down Schweiz (Sebalter – Hunter of Stars) verliert 6 Plätze (7 ↘ 13)
down Polen (Donatan & Cleo – My Słowianie (We Are Slavic)) verliert 9 Plätze (5 ↘ 14)
down Weißrussland (Teo – Cheesecake) verliert 5 Plätze (11 ↘ 16)
down Griechenland (Freaky Fortune feat. Risky Kidd – Rise Up) verliert 7 Plätze (13 ↘ 20)

up Ungarn (András Kállay-Saunders – Running) gewinnt 5 Plätze (10 ↗ 5)
up Norwegen (Carl Espen – Silent Storm) gewinnt 6 Plätze (14 ↗ 8)
up Spanien (Ruth Lorenzo – Dancing in the Rain) gewinnt 7 Plätze (17 ↗ 10)

Die Jurys können sich im Finale offenbar nicht für pfeifende Zimmermänner, Polinnen hard at work, Käsekuchen und Trampoline begeistern. Was für eine bunte Mischung. Dafür wirkt der Trick mit den nassen Haaren ganz vorzüglich, der Norweger mit dem stillen Sturm bewegt ihr Herz und den Läufer aus Ungarn mit dem Theaterstück auf der Bühne finden sie auch dufte genug, ihm einen kleinen Push zu geben.

Das Publikum

down Finnland (Softengine – Something Better) verliert 6 Plätze (6 ↘ 12)
down Aserbaidschan (Dilara Kazimova – Start a Fire) verliert 13 Plätze (9 ↘ 22)
down Malta (Firelight – Coming Home) verliert 18 Plätze (5 ↘ 23)

up Ukraine (Marija Jaremtschuk – Tick-Tock) gewinnt 6 Plätze (12 ↗ 6)
up Russland (Tolmatschowa-Schwestern – Shine) gewinnt 6 Plätze (13 ↗ 7)
up Rumänien (Paula Seling & Ovi – Miracle) gewinnt 5 Plätze (16 ↗ 9)
up Schweiz (Sebalter – Hunter of Stars) gewinnt 9 Plätze (22 ↗ 13)
up Polen (Donatan & Cleo – My Słowianie (We Are Slavic)) gewinnt 6 Plätze (23 ↗ 14)

O-ha. Dass das Publikum nicht so begeistert von den Darbietunge Aserbaidschans und Maltas ist, wissen wir ja schon. Die beiden aber aus den Jury-Top-Ten gleich um 13 (Aserbaidschan) bzw. gar um 18 Plätze (armes Malta) nach hinten zu verbannen, ist schon extrem hart. Da ist die Herabstufung von Finnland ja noch nett dagegen.
Die Fans von polnischer Folklore und Schweizer Gepfeife können sich im Finale nicht mehr gegen das vernichtende Urteil der Jurys durchsetzen, und so bleibt es trotz eines kräftigen Schubs bei einer Platzierung außerhalb der Top Ten. Dass das rumänische Rundklavier tatsächlich Stimmen an Land gezogen hat hat, kann ich auch jetzt noch nicht richtig glauben. Russland wird vom Publikum in die Top Ten versetzt (politische Abstimmung am Arsch, Herrschaften!) und die Ukraine rollt samt Hamsterrad (♥ für das Hamsterrad) ebenfalls auf einer Welle der Publikumsbegeisterung in die Top Ten. Vielleicht lag’s aber auch hier lediglich am Dekolleté.